PolygonGarden, Berlin (D)

Wohnen mit Ecken und Kanten

Wohnen in Berlin-Friedrichshain: großstädtisches Flair, pulsierendes Leben, geschäftiges Treiben, multikulturelles Angebot, aber auch Lärm und Verkehr. Mit dem Projekt PolygonGarden gestalteten Hastrich Keuthage Architekten einen Wohnblock mit viel Ruhe und Privatsphäre – mitten in der Stadt.

Die neue Wohnanlage PolygonGarden befindet sich zwischen einer S-Bahntrasse und der innerstädtischen Pettenkoferstraße. Das bedeutet Lärmbelastung von zwei Seiten. Hastrich Keuthage Architekten reagieren auf diese Situation, indem sie den Block so platzieren, dass er der S-Bahn „den Rücken zukehrt“. Die Wohnungen öffnen sich zur Straße und zum Innenhof mit raumhoch verglasten Fassaden. Das Blockinnere ist flächig begrünt, mit einem Wegesystem und Brunnen gestaltet und bildet eine kleine Oase, die von allen Anwohnern genutzt werden kann. Die Architekten legten Wert auf hochwertige Materialien, sowohl bei der Außenraumgestaltung als auch im Inneren der Wohnungen. Hier herrschen Materialien wie Schiefer, Fliesen, Parkett, Edelstahl und natürlich Glas vor.

Charakteristisches Element des Projekts sind die Fassaden. An der Pettenkoferstraße fällt in der Straßenflucht schon von Weitem die prägnante Faltung ins Auge: Eingerahmt von gründerzeitlichem Mauerwerk bewegen sich pittoresk gezackte Glasbänder zwischen den Geschossbodenplatten vor und zurück. Ein gewollter Bruch zu der gründerzeitlichen Umgebung. Durch die Schrägen, die unregelmäßigen Zacken und die Spiegelungen im Glas variiert das Gebäude sein Aussehen – je nachdem, wo der Betrachter gerade steht. Die Architekten legten großen Wert darauf, dass die Glasbänder möglichst durchgehend wirken und Teilungen nur auftreten, wenn sie notwendig sind – etwa durch Türen oder innen anschließende Wände.

Dadurch ergaben sich Scheibenmaße von bis zu 3,50 Meter Breite. Die Knicke der „Falten“ wurden ohne Profile als Ganzglasecken über die gesamte Höhe von 2,70 Metern ausgeführt. Auch rund um den großzügigen Innenhof setzt sich diese Fassadengestaltung fort.

 

Wie schon in anderen Bauprojekten zuvor schaffen die Architekten auch bei der Wohnanlage PolygonGarden private Übergangsbereiche durch Loggien und Erker. Diese Pufferzonen entstehen durch die Faltung der Glasbänder. An der Straße orientiert sich die Faltenrichtung zu einer platzartigen Straßeneinmündung hin, die mit Cafés und Läden einen kleinen Quartiersmittelpunkt bildet. So hat jede Loggia Ausblick auf diesen kleinen Platz. Im Innenhof sind die Loggien so ausgerichtet, dass sie vor den Blicken der Nachbarn geschützt sind und möglichst viel Privatheit entsteht. Dazu tragen auch textile, leicht verschiebliche Sonnenschutzpaneele bei.

Lärm und akustische Reizüberflutung können das Wohlbefinden und die Gesundheit stark einschränken. Gerade im städtischen Raum ist deshalb der Rückzugsort Wohnung und die Möglichkeit, hier einen Ruhepol – im wahrsten Sinne des Wortes – zu haben besonders wichtig. Beim PolygonGarden richtet sich die Hauptfassade zu einer belebten Straße aus. Gleichzeitig ist das Projekt als KfW-Effizienzhaus 55 konzipiert. Deshalb setzten die Architekten bei der Verglasung zur Straße auf GEWE-therm® multi. Diese Multifunktionsgläser von SCHOLLGLAS integrieren Wärmeschutz, Schallschutz und Einbruchschutz. Insbesondere der Schallschutz ist besonders wirkungsvoll. Die rund 3.300 m² GEWE-therm® Isoliergläser im PolygonGarden erreichen durch unterschiedliche Schallschutzfolien Werte zwischen 37 und 46 dB bei einer Aufbaudicke von 48 bis 52 mm. Diese Werte sind deutlich besser als die baurechtlich geforderten. Den für KfW 55 erforderlichen Wärmeschutz gewährleisten die Gläser durch den Aufbau als 3-fach-Isoliergläser mit Argonfüllung und einer sogenannten „Warmen Kante“. Der materialoptimierte Abstandhalter ist elementarer Bestandteil eines Energiesparfensters. Er hat eine besondere Isolationswirkung im Randbereich, dadurch wird der Wärmedurchgang (Ug-Wert) noch einmal deutlich reduziert.

Während Standard-Isolierglas bis Mitte der 1990er-Jahre noch einen Ug-Wert von rund 3,0 W/m²K aufwies, liegt dieser Wert bei diesem urbanen Objekt bei 0,6 W/m²K. Gleichzeitig steigt die Behaglichkeit für den Nutzer und damit zugleich der Wohnkomfort. Da bei PolygonGarden die Fassade fast ausschließlich aus Glas besteht, spielt der Sonnenschutz ebenfalls eine große Rolle. Deshalb wurden für den Aufbau der GEWE-therm® Einheiten hocheffektive Sonnenschutzgläser verwendet, die für angenehme Temperaturen in den Innenräumen sorgen.

 

Hightech-Funktionsgläser von SCHOLLGLAS machen es also möglich: Die Bewohner von Polygongarden können ihre innerstädtische Wohnlage in Ruhe genießen.

Projektdaten

Objekt:                                 Wohnanlage PolygonGarden, Berlin/DE

Bauherr:                               Archigon, Projektentwicklung & Baubetreuung GmbH, Berlin/DE

Architekt:                            Hastrich Keuthage Architekten, Berlin/DE

Fertigstellung:                    2015

Glas:                                     GEWE-therm®

Glaslieferant:                      Schollglas Technik GmbH, Lübben/DE

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