Kulturhaus Kulturväven, Umeå (SE)

Neuer Kulturakzent am Wasser

Die nordschwedische Küstenstadt Umeå ist nicht nur die Europäische Kulturhauptstadt 2014, sondern um eine Attraktion reicher. Das neue Kulturzentrum Kulturväven ist Herzstück der jüngsten Stadtentwicklung. Umeå – gut 600 Kilometer nördlich von Stockholm gelegen – hat seine Einwohnerzahl in den vergangenen 50 Jahren mehr als verdoppelt und befindet sich mitten in einem spannenden Prozess städtebaulicher und infrastruktureller Entwicklung. Den Wettbewerb zur Gestaltung des zentralen Stadtteils „Zwischen den Brücken“ gewann das norwegische Architekturbüro Snøhetta. In Zusammenarbeit mit White Arkitekter wurde hierfür auch das Kulturväven entworfen und geplant.

„Väven“ bedeutet „Weben“ – dies ist auch der zentrale Entwurfsgedanke des Projektes. Das Gebäude mit annähernd S-förmigem Grundriss soll die Innenstadt mit einer neu angelegten Flusspromenade entlang der Ume verbinden. Das Kulturväven verzahnt Alt und Neu, schafft Übergänge und Durchlässigkeiten. Das umfangreiche Raumprogramm „verwebt“ unterschiedliche kulturelle Angebote miteinander: So beherbergt das Kulturzentrum die neue Stadtbibliothek, ein Museum für Frauengeschichte, einen flexiblen Saal für Theater, Konzerte und Konferenzen und vieles mehr. Großzügige Fensterflächen gestatten Ein- und Ausblicke und schaffen im Inneren eine lichte Atmosphäre. An der flussabgewandten Seite des „S“ erhebt sich über dem viergeschossigen Sockelbau ein 13-geschossiger Hotelturm als neuer Orientierungspunkt.

Ebenso sticht die schwarz-weiße Fassade dem Betrachter bereits von Weitem ins Auge. In ihrer Tonalität greift die Gebäudehülle die Farben von Birkenstämmen auf und verleiht so der Bezeichnung „Stadt der Birken“ eine neue Dimension. Von Nahem betrachtet verweben sich in der Fassade Bänder aus Glasschindeln und Fensterflächen, umfließen Hoch- und Flachbau und vereinen sie.

Je nach Blickwinkel und Lichteinfall changieren die trapezförmigen Schindeln in unterschiedlichen Weißschattierungen. Dieser Effekt beruht auf einer blickdichten weißen Folie, die im Verbundsicherheitsglas GEWE-safe® bei diesem Projekt verarbeitet wurden. Doch den Variationsmöglichkeiten mit Verbundsicherheitsfolien sind kaum Grenzen gesetzt. SCHOLLGLAS bietet nach Kundenwünschen ein breites Farbspektrum an: Kombination von transparenten, über halbtransparente oder lichtundurchlässige Farbnuancen lassen sich kreieren. Dank des fundierten Fachwissens konnte SCHOLLGLAS dabei höchste Präzision und Sorgfalt gewährleisten und sicherstellen, dass keine Unregelmäßigkeiten wie Blasen oder Falten den optischen Eindruck trüben.

Sämtliche Glasschindeln wurden ohne sichtbare Befestigung eingehängt. Die dafür notwendige Sonderkonstruktion – pro Glasschindel drei bis vier U-Profile mit Agraffenausklinkung auf der Rückseite der Elemente – wurde ebenfalls von SCHOLLGLAS fachgerecht verklebt. Dabei stellten die vielen individuellen Formate der zirka 3.000 unterschiedlichen Schindeln eine große Herausforderung für die Produktion, aber auch für die logistischen Abläufe der Lieferung und Montage dar. Ebenfalls zum Auftrag gehörten GEWE-therm® multi Wärme- und Sonnenschutzgläser im Südgebäude, welche die Innenräume im Sommer vor intensiver Sonneneinstrahlung und im Winter vor den niedrigen Temperaturen der nördlichen Breiten schützen.

 

Unabhängig ob Sommer oder Winter gibt das neue Kulturzentrum Umeås der Stadtsilhouette einen einzigartigen Akzent und dem kulturellen Leben der Stadt eine neue Plattform.

Projektdaten

Objekt:                                 Kulturhaus Kulturväven

Bauherr:                              Umeå kommun, Umeå/SE, Balticgruppen AB, Umeå/SE

Architekt:                            Snøhetta, Oslo/NO, White Arkitekter, Stockholm/SE

Glas:                                     GEWE-safe® und GEWE-therm®

Glaslieferant:                     Schollglas Technik Sachsen GmbH, Nossen, OT Heynitz/DE

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